"Letzter Frost"
Komponist: GERUNG, H.J.
Idee und Konzept:
- hoher künstlerischer Anspruch
- perfekte Vortragsliteratur für Konzert und Wertungsspiel
- 3 tolle Stücke für das konzertante Akkordeonspiel
- abwechslungsreiches Repertoire für Unterricht und Konzertvortrag
- perfekt für Wertungsspiel geeignet
- für fortgeschrittene Musikstudenten und Profis
Produktbeschreibung:
- Auflage 2017
- Broschüre, DIN A4, Heftklammer
- Spielzeit etwa 10 - 12 Minuten
Weitere Informationen zum Werk:
Der Autor: Ganz
im Gegensatz zu meinem Werk "Die höfische Gesellschaft" handelt es sich bei der
Arbeit "Letzter Frost" um ein konzeptionelles Werk.
Die kreative Mitgestaltung des Interpreten (quasi als nachschaffender
Komponist) ist in hohem Maße erwünscht, ja sogar unerlässlich. Ein Spieler, der
nicht bereit ist, sich auf dieses spannende Abenteuer einzulassen wird am
Notentext scheitern und die Partitur entnervt zur Seite legen.
"Letzer Frost" entstand als Adaption des
gleichnamigen Gitarrenwerkes – und dieses wiederum schuf ich im Bewusstsein,
dass eine Metamorphose für Akkordeon geplant, und eigentlich schon im Entstehen
begriffen ist.
Keine
minutiöse Notation aller gewünschten Tonfolgen, Klänge und Aktionen sondern
eine hochkomplexe Partitur, die mit zahlreichen Notationsformen spielt und so
gewissermaßen Inspirationsquelle wird … weit über die festgehaltenen Notentexte
hinaus. Diese Art der konzeptionellen Komposition findet sich nicht nur im ¼uvre von Anestis Logothetis, Roman
Haubenstock-Ramati, György Ligeti, Sylvano Bussotti oder Helmut Oehring, nein
schon die Bachschen Werke für Laute solo folgen zu einem nicht
unerheblichen Teil diesem Prinzip.
Das
Werk ist für beide Hände im ottava bassa Schlüssel notiert. Dies mag lediglich
als Hinweis dafür gelten, dass ein generell tiefes Grundregister das Werk
dominiert, nicht aber überall zwingend notwendig ist. Die unterschiedlich
gestalteten Notenköpfe verlangen ein zusätzliches ‚Hinzuschalten‘
verschiedenster Verschmutzungen oder, wo dies möglich ist, auch Klangmixturen.
Diese sind bevorzugt mit der linken Hand zu leisten die, eben deshalb, generell sehr sparsam notiert ist. Die
angesprochenen Verschmutzungen können Sprech-, Atem-, und/oder Singaktionen
sein, aber auch zartes Kratzen, Tastengeklappere oder Balgarbeit ist
vorstellbar.
Die notierte Tonhöhe sollte bei alledem aber immer noch irgendwie
wahrnehmbar sein! Die meist in der 2“ oder 3“ Oktave notierten Noten mit
Rautenkopf sind gedanklich als Flageolette zu verstehen. Dies bedeutet
einerseits, dass sie wirklich sehr hoch zu spielen sind (und glasig in ihrer Klangwirkung
sein sollen) – dass sie aber, wenn sie im Intervall auftreten, mitunter auch
durch Hilfestellung von entsprechenden Oberton-Mixturen im tiefen Bassregister
abgefärbt werden können. Letzteres jedoch nur dort, wo sie länger klingen und
sich die geheimnisvolle Klangwelt der Kombinationstöne auch entfalten kann.
Inhalt:
I. Aamulla varhain
II. Tule mun ystäväni rantahan
III. Kun lauttamme puomia heilutteli
Akk.MIII (schwer)